Der alte, energetisch und bautechnisch sanierungsbedürftige Dachstuhl (Wäsche-Trockenraum, Leerstand) im 7. Stock (18 Meter Höhe) eines Mehrfamilienhauses wurde nicht mehr genutzt. Das ungedämmte Dach hatte einige kleinere Schäden, teilweise mit Wassereintritt. Der Boden war teilweise gedämmt um in den darunterliegenden Wohnungen dem Wärmeaustritt über die Decke zumindest ein wenig entgegenzuwirken.
Leere Grundstücke stehen in Städten so gut wie gar nicht zur Verfügung, Nachverdichtung ist damit kaum möglich. Ungenutzte sanierungsbedürftige Dachstühle gibt es jedoch in alten MFH in den Innenstädten reichlich. Teilweise wurden Häuserfassaden gedämmt und Wohnungen saniert, aber der Dachstuhl als Gemeinschaftseigentum wird nicht, bzw. notdürftig erhalten.
In diesem Hochhaus hat sich die Chance ergeben das Dachgeschoss - ungedämmtes Dach mit leerem Dachstuhl und einem Trockenraum zu erstehen um eine einzigartige, moderne Dachwohnung mit Terrasse und neuem Dach in bester Lage zu bauen. Ein großer Gewinn für die Wohneigentümergemeinschaft denn das marode Dach wurde nach aktuellem energetischen Standards erneuert.
Wohnen über den Dächern, direkt am Lech mit Blick auf die Stadt und die Lechufer - einfach sensationell.
Es ergab sie die Möglichkeit, die Wohnung über 2 Häuser und Treppenhäuser zu erschließen, vom Nachbauhaus ist somit auch ein Zugang über einen Lift zur Wohnung gegeben. Brandschutztechnisch ist das auch ideal, da 2 Fluchtwege vorhanden sind.
Siehe auch unter PRESSE:
Hoch hinaus gegen Wohnungsmangel - Immer mehr Dachböden werden ausgebaut, freie Grundstücke überplant. Die Baubranche sieht keine Alternative zur Nachverdichtung. Eine Expertin erklärt, wie das verträglich gehen kann vom 21.8.2023, Augsburger Nachrichten)